Jährlich wurde mindestens ein gefördertes Buchprojekt besonders herausgehoben und auf unseren Jahrestagungen präsentiert.
2024: Vier Derwische und eine Schildkröte, Roman
von Syed Kashif Raza
2024: Zu allen Zeiten, Roman
von Asghar Wajahat
2024: Entwurzelt, Roman
von Alka Saraogi
Kulbhushan denkt daran, wie er einen Tag vor seiner Abreise am Ufer der Gorai gesessen und bitterlich geweint hat. Jeder, der aus dem Land der siebenhundert Flüsse, aus Ost-Bengalen, stammt, hat wohl so einen Fluss, der jetzt, nachdem er sein Land verlassen hat, wie ein unaufhörlicher Strom von Tränen verborgen in seinem Inneren weiterfließt. Aus dem Hindi von Almuth Degener, Draupadi Verlag 2024, 256 S. Claudia Kramatschek bespricht den Roman "Entwurzelt" von Alka Saraogi: https://www.swr.de/swrkultur/literatur/alka-saraogi-entwurzelt-100.html |
2023: Die Schöne und der Papagei. Ein satirischer Roman aus Indien
von Mrinal Pande
2023: Mord (Kriminalroman)
von Anjali Deshpande
2023: Für Surju (Roman)
von Jaiwanti Dimri
2022: Von null bis eins. Abenteuer eines Gutsverwalters im Cyberspace (Roman)
von Mirza Athar Baig
2021: Zwei Welten (Erzählungen)
von Chudamani Raghavan
2021: Murdahiya. Eine Dalit-Kindheit (Autobiografie)
von Tulsi Ram
2020: Hört zu, ich erzähle! Aus dem Leben einer indischen Schauspielerin (Autobiografie)
von Hansa Wadkar
2020: Die Zeiten ändern sich (Roman)
von P. Sivakami
2019: Ein Mann des Mittleren Weges (Roman)
von Manuka Wijesinghe
2019: Im Labyrinth (Erzählungen)
von Sara Rai
2018: Auf der Suche nach dem eigenen Sein. Frauen aus Nepal erzählen
hrsg. von Johanna Buß und Alaka Atreya Chudal
2018: Die Stadt, das Meer, die Liebe (Roman)
von Rahman Abbas
2017: Der Nagalingabaum (Erzählungen)
von Chudamani Raghavan
2016: Pandavapuram - die Stadt der Liebe (Roman)
von A. Sethumadhavan
2016:
Wie queren wir Flüsse? Geschichten und Gedichte vom indischen
Subkontinent (Jubiläumsband
zum zehnjährigen Bestehen des
Literaturforums Indien e.V.)
|
Aus dem
Vorwort:
„Wie queren wir Flüsse?" Darum geht es in
einem
Gedicht des indischen Lyrikers Keki N. Daruwalla. Flüsse
machen das Land fruchtbar, sie verbinden die Menschen,
ermöglichen
Handel und kulturellen Austausch. Aber sie trennen auch. Ein Fluss, so
Daruwalla, stellt sich uns in jeder Lebensphase als Hindernis in den
Weg. Damit man den eigenen Weg fortsetzen kann, muss er irgendwie
überquert werden. Sei es watend, schwimmend oder in einem
Boot.
Aus eigenen Kräften oder mit fremder Hilfe. Der Fluss wird zum
universalen Bild für die Bewältigung von Hindernissen
und
Gefahren.
Vor
Hindernissen,
die es zu
überwinden gilt, stehen die Protagonisten in vielen der
Geschichten und Gedichte dieser Anthologie. Etwa vor der sozialen Kluft
zwischen reich und arm, gebildet und unwissend, angesehen und
verachtet. Oder vor dem Antagonismus von patriarchalischer Tradition
und dem Emanzipationsstreben der Frauen. In vielfältiger Weise
verweisen die Texte dieses Buches auf solche zwischenmenschlichen
Schranken und Klüfte, sie zeigen unterschiedliche Wege, sie zu
überwinden. Sie stellen das Scheitern an den realen
Bedingungen
dar, aber auch den Sieg von Mut und Menschlichkeit über
große Widerstände.
2006 wurde das Literaturforum Indien e.V. gegründet und der runde Geburtstag ist unmittelbarer Anlass für diese Anthologie. Die Auswahl der Geschichten und Gedichte will einen Querschnitt der neueren Literatur Indiens bieten. Sie umfasst Texte aus 12 Ausgangssprachen, wobei einige der sprachlich und kulturell nah verwandten Nachbarn Indiens einbezogen wurden. [mehr...] Herausgegeben von Ines Fornell und Reinhold Schein Draupadi Verlag 2016 - ISBN 978-3-945191-13-2, 190 S. |